Aussehen
Der Gartenschläfer gehört, wie sein Name schon sagt, zur den Schlafmäusen, die auch Bilche genannt werden.
Das Nagetier mit den großen Ohren wird durch seine schwarze Färbung um die Augen unverkennbar. Rücken, sowie Flanken sind graubraun gefärbt, das Bauchfell ist hell.
Er wird zwischen 12 und 17 Zentimetern lang und hat einen Schwanz von 10 bis 14 Zentimetern Länge.
Dabei erreicht er ein Körpergewicht von 60-90 Gramm.
Lebensweise
Schlafmäuse sind dämmerungs- und nachtaktiv. Tagsüber verbringen sie die Zeit in einem ihrer kogeligen Nester aus Gras, Laub, Federn und Haaren. Meist bauen sie mehrere Nester, zwischen denen sie hin und her wechseln. Dort überwintern sie auch.
Geeignete Nistplätze sind: Nischen zwischen Steinen und Felsen, zwischen Stapeln oder Dachziegeln, zwischen der Rinde von Bäumen, Erdlöcher, Nistkästen.
Von April bis Mai erwachen die Gartenschläfer aus ihrem Winterschlaf und beginnen sich zu Paaren. Mit lauten Pfiffen signalisieren die weibchen ihre Paarungsbereitschaft. Die Männchen versuchen nun mehrere Weibchen zu decken.
Zwischen Mai und Juni werden dann die Jungtiere geboren und verbringen 40 Tage beim Muttertier, bevor sie selbstständig sind.
Nahrung und Vorkommen
Am liebsten sucht der Gartenschläfer seine Nahrung auf dem Boden. Er zählt zu den Allesfresssern und ernährt sich von Insekten, Würmern, Schnecken und Eiern. Aber auch von vegetarischer Kost, wie Knospen, Sprossen und Obst. Deshalb wurde er früher bejagt.
Er bewohnt Kulturlandschaften wie Streuobstwiesen, Gärten, Weinberge, aber auch Mittelgebirge.
Zwar ist der Gartenschläfer sehr anpassungsfähig, jedoch ist sein Betand in den letzten Jahren aus ungeklärten Gründen stark zurückgegangen. In Hessen ist sein Vorkommen noch sehr häufig, während er aus in den letzten Jahrzehnten aus über der Hälfte seines Verbreitungsgebietes verschwand. Und auch in Hessen geht sein Bestand merklich zurück.
Hilfe für den Gartenschläfer:
in Groß-Gerau und Umgebung ist der Gartenschläfer noch recht häufig
Hier sind Bilder von unseren Funden